Zwei Tanten fahren mit ihrem sportlichen Mustang durch die Einöde von Kalifornien. Passend zum Model-Aussehen haben sie die Gehirne. Als sie sich während der Fahrt mit einem Abschleppwagen kabbeln, beginnt dieser sie zu terrorisieren. Es kommt zu einem fiesen Katz-und-Mausspiel...
Mehr lässt sich dazu nicht sagen. Wie oft haben wir solche Filme schon gesehen, man denke da vor allem an Spielbergs „DUELL“, „WOLF CREEK“ oder auch „HITCHER“ oder „JOY RIDE“. All diese erwähnten Filme machen es deutlich besser als „WRECKER“, der vor Unlogiken nur so wimmelt. Man fragt sich die ganze Zeit, warum die beiden Frauen mit ihrem Mustang nicht einfach dem Abschleppwagen davonfahren, immerhin dürfte der Sportwagen deutlich schneller sein und der Verfolger hat zudem auch noch ein Auto am Haken. Ständig ist der Böse ihnen einen Schritt (oder besser einige Kilometer) voraus, was man letztendlich nur dadurch erklären kann, dass der Fahrer kein Mensch, sondern irgendein übernatürliches Wesen ist. Die Identität des Fahrers wird aber niemals in irgendeiner Weise aufgeklärt, der Kerl (wenn es denn ein Kerl ist) bleibt gesichtslos. Sehenswert ist zumindest die netten Landschaftsaufnahmen, die wohl per Drohne geschossen wurden. Der Rest ist leider auch kaum erwähnenswert. Neben der erwähnten Glaubwürdigkeit mangelt es leider auch am Händchen für das Inszenieren von Actionszenen. Der Kameramann hat es nicht geschafft, irgendwelche interessanten Einstellungen zu tätigen, alles bleibt bei 08/15, wenn nicht gar bei 07/14. Aber auch das Drehbuch ist eher langweiliger Natur und bietet neben ein paar Logiklöchern und strunzigen Dialogen viel Vorhersehbares und sogar einige geklaute Szenen, wie beispielsweise die Telefonzelle, die bei „DUELL“ abgekupfert wurde. „WRECKER“ ist leider in so gut wie allen Belangen ziemlich belanglos. (Haiko Herden)
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